Prozessoptimierung Lindt

Die sechs Batch-Mischer werden nacheinander umgebaut und in die Anlagensteuerung integriert. Hierfür wird eine neue Siemens S7 - Steuerung eingesetzt, welche via Bussystem mit dem Prozessleitsystem verbunden wird. Jeder Mischer erhält einen neuen Steuerschrank mit einem dezentralen E/A-Knoten. Durch den schrittweisen Umbau kann die Produktion ohne grössere Beeinträchtigung fortgesetzt werden. Die Schrittrezepte für den gewünschten Mischablauf sowie die dazugehörenden Parameter werden neu zentral im übergeordneten Prozessleitsystem verwaltet. Dadurch sind einerseits Anpassungen und Erweiterungen der Rezepte einfacher umsetzbar, andererseits wird eine gegenseitige Überprüfung der Dosier- und Schrittrezepte ermöglicht. Dank diverser Analysemöglichkeiten ist auch die Rückverfolgbarkeit sowie die Durchgängigkeit der Daten gewährleistet. Im Zuge der Integration sollen nicht nur die bestehenden Funktionalitäten übernommen werden, sondern auch zusätzliche, komplexere Funktionen implementiert werden. Neu kann zum Beispiel im Rezept eine dünnflüssige Dosierungskomponente ausgewählt werden. Wenn nun die Stromaufnahme des Mischantriebes einen definierten Wert überschreitet, wird ein Teil dieser Komponente dosiert und somit die Viskosität der Masse gesenkt. Auf diese Weise kann die Leistungsaufnahme sowie die mechanische Beanspruchung des Mischers optimiert werden.